Portrait

Emmerich, Johann der Jüngere

* [unbekannt] Frankenberg (Eder), belegt 1491–1527
Dr. iur. utr. – Jurist, Rat, Richter, Professor

Weitere Namen

  • Dr. Frankenberg, Johann
Wirken

Studium

  • Immatrikulation 1491 an der Universität Erfurt

Akademische Qualifikation

  • vor 1527 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Erfurt

Akademische Vita

  • Marburg, Universität · Juristische Fakultät · Jura · ordentlicher Professor · 1527-?

Werdegang

  • 1491 Immatrikulation an der Universität Erfurt
  • 1514 auf ein Jahr zum hessischen Rat bestellt
  • 1527 Professor der Rechte an der Universität Marburg
Familie

Vater

Emmerich, Johann, Frankenberger Schöffe und Bürgremeister

Mutter

Deinhard, Anna

Nachweise

Quellen

Literatur

Zitierweise
„Emmerich, Johann der Jüngere“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=19589> (Stand: 2.4.2024)
Leben

Aus Frankenberg1, Sohn des gleichnamigen gelehrten Frankenberger Schöffen und Bürgermeisters, – Verfasser des Frankenberger Stadtrechtsbuches – und der Anna Deinhard. Dr. beider Rechte2, auch Dr. Frankenberg genannt3, 1491 in Erfurt immatrikuliert4, wird 1514 Januar 2 von Landhofmeister und Regenten auf ein Jahr zum hessischen Rat und Diener bestellt. Er ist in dieser Zeit verpflichtet, in allen Sachen und gegen jedermann nach seinem Vermögen und Verständnis zu dienen, darf seinen Dienst nicht ohne Zustimmung verlassen und muß über alle im Rat verhandelten Sachen schweigen. Er erhält 40 fl. jährlich und zwei Pferde, die ihm gehalten werden sollen, Futter, Mahl, Nagel und Eisen für zwei Personen, Sommer- und Winterhofkleidung und Ersatz seines reisigen Schadens5. Urteiler am Hofgericht 1514 Juni 126. Noch unter Landgraf Philipp im Dienst7. Im ersten Band der Marburger Matrikel wird Emmerich 1527 als zweiter Rechtsprofessor der Universität aufgeführt8.


  1. Gundlach III S. 58 f. zitiert die Erfurter Matrikel 1, 437.
  2. So zuerst in seiner Bestallung von 1514 Januar 2 (siehe Anm. 4). Er hat in Erfurt promoviert, denn die Marburger Matrikel von 1527 nennt ihn utriusque iuris doctor Herffordianus.
  3. Rechn. I, Kassel Kammerschreiber (13/2b Bel. zu 1514 Juli 27) und Rechn. I, Marburg (80/2 Bl. 118v.).
  4. Siehe Anm. 1.
  5. Gundlach II Nr. 28 (= Urkk., Samtarchiv Nachtr. 0,406). – Kopiar 18 Nr. 48.
  6. Rechn. I, Marburg (80/2 Bl. 118v.) und Hofgerichtsprotokoll.
  7. S. Gundlach III S. 58 f.
  8. UniA MR 305m 1 Nr. 1